LOCK-CAGE verriegelbares Zwischenwirbelimplantat

Einführung

Basierend auf dem von Cloward in den 1940er Jahren eingeführten PLIF-Verfahren (Posterior Lumbar Interbody Fusion) wurden sogenannte Cages entwickelt. Es handelt sich dabei um Implantate, die als Abstandshalter in das Bandscheibenfach eingebracht werden, um damit die ursprüngliche Segmenthöhe, die Lordose und die Weite der Neuroforamina wiederherzustellen. Die Hohlkäfige werden mit autologem Knochenmaterial aufgefüllt um eine dauerhafte knöcherne Fusion zweier angrenzender Wirbelkörper durch das Implantat hindurch zu erreichen. Hierzu muß eine möglichst hohe Primärstabilität gewährleistet werden, die auch unter zyklischer Belastung möglichst wenig abnehmen sollte. Desweiteren sollte ein Dislozieren sowie ein zu starkes Einsintern oder Einbrechen der Cages in die benachbarten Wirbelkörper verhindert werden.

Entwicklung

Ziel der Entwicklung von LOCK-CAGE war die Optimierung der Verbindung des Implantat zum Knochen:

 Hohe Primär- und Dauerstabilität
– Anatomiegerechtes Design
– Hochwirksames Sicherheitssystem

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LOCK-CAGE

Die Basis des Implantates ist ein Hohlkörper mit einem anatomischen Design und einem hochwirksamen Verriegelungssystem. Sie sorgen für höchste Primär- und Dauerstabilität und verhindern ein Verrutschen oder das Einsintern des Implantates in Grund-und Deckplatten und schaffen so optimale Bedingungen für eine schnelle und dauerhafte Fusion. Als Implantatwerkstoff wurde die Titan-Legierung (TiAl6V4) gewählt. Diese hat sich als biokompatibel erwiesen und ermöglicht eine postoperative Diagnostik mit Computer-und Kernspintomographie.

Indikation

LOCK-CAGE dient zur Behandlung von Bandscheibenerkrankungen, die einen regelrechten Höhenaufbau des Bandscheibenfaches und eine knöcherne Fusion des Bewegungssegmentes erforderlich machen. Degenerative Bandscheibenerkrankungen: therapieresistente Rückenschmerzen und Nervwurzelkompression, Osteochondrose, Spondylolisthese. Instabilität: Foramenstensose bei voroperierter Bandscheibe, degenerative oder traumatische Instabilität.

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Literaturhinweise:

– Cloward R.B., The treatment of ruptured intervertebral discs by vertebral body fusion. J. Neurosurgery 10: 154, 1953
– Kettler A., Wilke H.-J., Dietl R., Krammer M., Lumenta Ch.B., Claes L.: Biomechanische in vitro Tests mit einem neu entwickelten LWS-Cage. Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik/Ulm. Prüfbericht Projekt 370, 1999
– Dietl R., Lumenta Ch.B., Krammer M., Kettler A., Wilke H.-J., Cleas L., Biomechanical analysis of various interbody cages. 5th Stryker Cage Meeting 3 – 4 June 1999, Salzburg
– Kettler A., Wilke H.-J., Dietl R., Krammer M., Lumenta Ch.B., Claes L.: Stabilizing effect of posterior lumbar interbody fusion cages befor and after cycling loading. J. Neurosurg (Spine I) 92:87-92, 2000
– Kettler A., Wilke H.-J., Dietl R.*, Krammer M.*, Lumenta Ch.B.*, Claes L.: Poster: Pull-out-flexibility-, cyclic-loading- and compression-tests with lumbar interbody fusions cages. Institute for Orthopedic Research and Biomechanics, University of Ulm, Germany; *Dept. of Neurosurgery, Munich Bogenhausen, Germany. 2000
– R. Krishnan (Hanau) Stabilisierungseffekt durch verriegelbaren Cage bei minimal invasiver perkutaner Repositionsspondylodese. 5. Jahrestagung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft, Bremen, 16. – 18. Dez. 2010. P72

LOCK-CAGE ist durch deutsche und internationale Patente geschützt. Dieser Prospekt und die technische Anleitung dienen ausschließlich zur Anbietung und dem An- und Verkauf unserer Produkte. Der Inhalt ist vertraulich und urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung von ZIENTEK MEDIZINTECHNIK nicht erlaubt. Jeglicher Missbrauch wird als Verstoß gegen das Urheberrecht betrachtet. Technische Änderungen vorbehalten.

 

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